Bremen holt sich den Wanderpokal / Besondere Trophäe für Ulf Kirsten
Der SV Werder Bremen hat sich den Titel beim Walter-Fritzsch-Turnier 2025 gesichert. Bei der 14. Auflage des traditionsreichen Legendenturniers in der Dresdner BallsportARENA setzten sich die Bremer vor 2.412 Zuschauern im Finale mit 3:2 gegen den FC Erzgebirge Aue durch. Für den Turniersieger standen unter anderem prominente Kicker wie Ailton, Max Kruse und Aaron Hunt auf dem Parkett.
Im Finale erwischte Aue den besseren Start. Durch einen Treffer von Khvicha Shubitidze sowie ein Eigentor von Aaron Hunt führten die Veilchen zwischenzeitlich mit 2:0. Werder Bremen zeigte jedoch seine individuelle Klasse und drehte die Partie. Sebastian Hartung und Philipp Bargfrede sorgten mit ihren Treffern für den Ausgleich und den Siegtreffer zugunsten der Bremer.
Die Lokalmatadoren von Dynamo Dresden mussten ihren Traum vom Triple frühzeitig begraben. Der Titelverteidiger unterlag im Halbfinale Bremen mit 1:2. Im zweiten Halbfinale setzte sich Erzgebirge Aue dank eines Treffers von Shubitidze mit 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern durch. Das Spiel um Platz drei entschied der FCK für sich und bezwang Dynamo Dresden.
Auch die Traditionsmannschaften vom 1. FC Magdeburg, vom FC Carl Zeiss Jena, vom FC Energie Cottbus sowie vom 1. FC Union Berlin nahmen am Walter-Fritzsch-Turnier teil.
Neben Ailton und Max Kruse (beide Werder Bremen) bildeten Torhüter Tomislav Piplica (FC Energie Cottbus) und Robert Koch (SG Dynamo Dresden) das Allstar-Team, das von den Zuschauern gewählt wurde.
Schirmherr Ulf Kirsten wurde im Rahmen des Walter-Fritzsch-Turniers eine besondere Ehre zuteil: Vor dem Finale wurde ihm von den Turnierverantwortlichen eine Nachbildung des prestigeträchtigen „Silbernen Fußballschuhs“ überreicht. Die damit verbundene Auszeichnung „Fußballer des Jahres der DDR“ hatte Kirsten bereits 1990 erhalten. Die Nachbildung der begehrten Trophäe war jedoch nie bei ihm angekommen. Mit Verspätung und sichtlich gerührt nahm Kirsten den Pokal, der ebenso wie der Wanderpokal von Prof. Ulrich Eißner von der Hochschule für Bildende Künste Dresden entworfen und modelliert wurde, in der BallsportARENA in Empfang.
Niels Grell, Projektleiter BallsportARENA: „Mit der diesjährigen Auflage des Walter-Fritzsch-Turnieres konnten wir unseren Ruf als stimmungsvolles und hochklassiges Legenden-Klassentreffen bestätigen. Auf dem Parkett waren erneut zahlreiche ehemalige Bundesligagrößen zu erleben, die sich nichts geschenkt haben. Die Übergabe des ‚Silbernen Fußballschuhs‘ an unseren Schirmherrn Ulf Kirsten hat dabei noch einmal für einen emotionalen Höhepunkt gesorgt. Unser großer Dank gilt allen Teilnehmern, Gästen, Partnern und Unterstützern!“
Max Kruse, Werder Bremen: „Hallenfußball macht einfach immer Spaß! Man trifft alte Weggefährten, hat gemeinsam eine gute Zeit. Im Osten gibt es jede Menge geile Vereine mit großartigen Fans, das hat auch die Atmosphäre beim heutigen Turnier gezeigt.“
Schon jetzt steht fest: Das Walter-Fritzsch-Turnier wird auch 2026 eine Neuauflage erleben. Den 12. Dezember 2026 sollten sich alle Freunde des Hallenfußballs schon jetzt im Kalender markieren.
Gruppenphase im Überblick
Gruppe A
SG Dynamo Dresden - 1. FC Union Berlin 2:1
1. FC Kaiserslautern - 1. FC Magdeburg 4:1
SG Dynamo Dresden - 1. FC Kaiserslautern 3:2
1. FC Union Berlin - 1. FC Magdeburg 0:1
1. FC Magdeburg - SG Dynamo Dresden 1:0
1. FC Kaiserslautern - 1. FC Union Berlin 4:2
Gruppe B
SV Werder Bremen - FC Erzgebirge Aue 4:1
FC Energie Cottbus - FC Carl Zeiss Jena 2:0
SV Werder Bremen - FC Energie Cottbus 2:2
FC Erzgebirge Aue - FC Carl Zeiss Jena 3:0
FC Carl Zeiss Jena - SV Werder Bremen 1:2
FC Energie Cottbus - FC Erzgebirge Aue 1:2
Ergebnisse im Überblick
Finale
FC Erzgebirge Aue – Werder Bremen 2:3
Spiel um Platz 3
1. FC Kaiserslautern – SG Dynamo Dresden 3:1
Halbfinale 1
1. FC Kaiserslautern – FC Erzgebirge Aue 1:2
Halbfinale 2
SG Dynamo Dresden – Werder Bremen 1:2
Neunmeterschießen um Platz 5
1. FC Magdeburg - FC Energie Cottbus 1:2
Neunmeterschießen um Platz 7
1. FC Union Berlin - FC Carl Zeiss Jena 1:2