Gregory Porter & Band
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Es gibt nur wenige Künstler, die es schaffen, Musik zu machen, die zeitlos und zugleich doch vollkommen zeitgenössisch ist. Der Sänger und Songwriter Gregory Porter gehört ganz sicher in diese Kategorie. Mit “Take Me To The Alley”, dem heißerwarteten Nachfolger seines sensationellen Blue-Note-Debüts “Liquid Spirit”, festigt er nun seinen Ruf, der beeindruckendste Jazzsänger und Songwriter seiner Generation zu sein. In seiner erstaunlichen Karriere hat Porter immer wieder seine Fähigkeit gezeigt, Genregrenzen zu überschreiten und Hörer jeglicher musikalischer Couleur zu erreichen.
Nach “Liquid Spirit” – dem meistgestreamten Jazzalbum der Gegenwart, für das Gregory Porter hochgelobt und das mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde (Grammy für das beste Jazzvokalalbum) fand er im Herbst 2015 endlich die Zeit, ins Studio zurückzukehren, um ”Take Me To The Alley” aufzunehmen. Wie schon bei den drei vorherigen Alben, tat er sich auch diesmal mit dem Produzenten Kamau Kenyatta zusammen, um eine Kollektion von beeindruckenden Originalen zu erschaffen, in der er sich ebenso mit persönlichen Dingen wie mit politischen Themen auseinandersetzt.
Inspiriert zu diesem Album wurde Gregory Porter u. a. von seiner Familie: Die unglaubliche Liebe, Aufmerksamkeit und Ermunterung, die Gregory stets von seiner verstorbenen Mutter Ruth zuteil wurde, prägt die heitere Ballade “More Than A Woman”, “In Heaven”, geschrieben von Gregorys Kusine Darlene Andrews, ist ein optimistisches Lied, das die Porters oft sangen, wenn sie von einem verstorbenen Familienmitglied Abschied nehmen mussten, zwei Songs widmet er seinem Sohn Demyan.
Aber auch gesellschaftspolitische Kommentare, wie sie Porter früher schon in Songs wie “1960 What?” und “Musical Genocide” abgegeben hatte, spielen in der Arbeit des Sängers nach wie vor eine integrale Rolle. In vielen seiner Songs ruft er zum energischen, aber gewaltfreien Protest gegen die vielen Ungerechtigkeiten auf.
Seine romantische Ader lebt Porter in anderen Songs aus. Etwa in dem schwelenden Stück “Consequence Of Love”, einer Midtempo-Ballade, die von der Kraft und Irrationalität der Liebe handelt. “Liebe hat ihre eigenen Regeln. Aber manchmal stellen wir uns ihr, beeinflusst von politischen und ethnischen Differenzen oder pubertärem Denken, in den Weg. Wann immer zwei Menschen sich lieben, sollte man sie einfach lassen”, sagt Porter.
Bei den Jazztagen Dresden 2018 wird Gregory Porter eine wunderbare Zusammenstellung von Songs aus seinen Erfolgsalben zum Besten geben!